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Hallo, ich bin Prof. Dr. Dr. Bembel

Komm, ich schenk Dir ein und erzähle von mir...

Steckbrief:

  • Professorin für angewandte Pomologie an der Hochschule Geisenheim

  • Kinder: Frau Schreiber aus der Kleinmarkthalle und Tochter Speierling

  • Hund oder Katze?: Peter Feldmann.

  • Süß- oder sauergespritzt?: Mal süß – mal sauer, doch 100% Frankfurt

  • Heimat: In Frankfurt daheim – in der Kneipe zu Hause

  • Erzfeind_in: Durst

  • Beilage: Handkäs mit Musik

  • Uwe Becker wird: #OBerboomermeister (mehr aber auch nicht)

  • Warum schweigen Sie Frau Prof. Dr. Dr. Bembel?

     

Das Interview

Wie konnte sie sich für den Posten qualifizieren?
Die PARTEIführung haben mich einfach bestellt und natürlich prompt geliefert bekommen. Die PARTEI hat gesehen, dass das Konzept „verrückter Clown“ mit der Feldmann-Abwahl gescheitert ist. Mit mir schicken wir eine seriöse Kandidatin ins Rennen um die Senftöpfchen der Stadt.

Von einem Bembel erwarten sich die Menschen Inhalte. Welche Inhalte versprechen sie den WählerX?
1, 2, 4 oder 10 Liter - je nach Ergebnis. Auf jeden Fall wird es ein vielfältig gekelterter Erguss aus dem Feinsten, was die Frankfurter Streuobstwiesen zu bieten haben. Ich, Prof. Dr. Dr. Bembel, stehe für ein Lebensgefühl, das sich mit langweiligen Inhalten nicht beschreiben lässt. Mal sind es die Botanicals, mal ein Hauch von Wintergoldparmäne, Kaiser Wilhelm, Schafsnase, Luiken oder Bittenfelder. Auf jeden Fall werde ich mich nicht von meinem Ego, sondern von einem Blut- oder Leber-Gefühl leiten lassen. Ich denke auch über eine Legalisierung und die kontrollierte Abgabe von Lachgas nach. 

Welche Chancen rechnen Sie sich aus? Mehr als 5,5 Prozent?
Wenn wir bei der PARTEI rechnen könnten, würden wir 100% plus X raten. Das X steht für den Apfelweinzusatz, also wahlweise Wasser, Fanta, Cola oder Korn. 

Es wird gemunkelt, Sie streben wegen der Generation Z eine Koalition mit Cola an. Was ist an den Gerüchten dran?
Mein Politikstil lässt sich beschreiben wie Apfelwein-Cola: unglaublich süß, aber kaum zu ertragen. Bei den Themen, die die Menschen in dieser Stadt bewegen, schenke ich meinen Wähler:innen aber nur reinen Apfelwein mit feinstem Wetterauer Sprudelwasser ein. Außerdem macht Cola schlechte Zähne und wirkt mit Mentos explosiv. Einer Zusammenarbeit mit den politischen Kräften der Rechten, deren Politik sich nur für sortenreine Apfelweine einsetzt, erteile ich deshalb eine klare Absage. Frankfurt ist eine vielfältige Stadt. Für die PARTEI beginnt das schon beim Apfelwein.

Wie stehen Sie zu Alt-Sachsenhausen? Ihr wird ja ein Verhältnis mit Frau Rauscher nachgesagt ...
Ich habe ein Verhältnis mit ganz Frankfurt. Ich setze mich zum Beispiel auch für ein Wahlalter ab 16 ein. Es ist unbegreiflich, warum ein junger Mensch mit dem Alter von 16 Jahren das Recht erhält, sich mit Apfelwein ordentlich die Rüstung wegzurömern, den Römer aber selbst nicht wählen darf. 

Meinen Sie, im Kampf um den Oberbürgermeisterposten die Abwahlkampagne gegen Peter Feldmann im Niveau unterbieten zu können
Das wird selbst für mich und Die PARTEI sehr schwer. Die CDU hat ja schon vorgelegt, in dem sie einen alten, weißen Mann als Kandidat für einen - Zitat - „Neustart“ aufgestellt haben. Ich habe nicht den Anspruch, das zu übertreffen. Die CDU schickt mit Uwe Becker einen Kandidaten als Ober-Boomermeister ins Rennen. Mit mir setzt die PARTEI auf den Oberbembelmeister Bürgerbembel. Klingt kompliziert? Nach drei Sauergespritzten nicht mehr! Sollen die durstigen Wähler:innen also selbst entscheiden, was ihnen besser schmeckt.

Wollte Peter Feldmann nicht für die PARTEI kandidieren?
Ich kenne niemanden mit diesem Namen. Wen meinen Sie? Ist das der bürgerliche Name vom Bahn-Babo? Jeder handelsübliche Bembel hat mehr Chancen auf die Amtskette als ein Loser von den Sozen. 

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